BRAUEREI-TOUR AUF DEUTSCH

100% Reines natürliches Quellwasser

In den Niederlanden gibt es nur wenige offizielle Quellen für natürliches Mineralwasser. Alfa ist die einzige Brauerei in den Niederlanden, die 100% reines, natürliches Quellwasser aus einer offiziell vom Ministerium genehmigten Quelle verwendet. Das bedeutet, dass das Wasser den strengsten Anforderungen gemäß der Richtlinie über natürliches Mineralwasser und Quellwasser entspricht. Die Genehmigung erfolgt nach umfangreichen physikalischen und geologischen Untersuchungen. Das Wasser muss eine Reihe strenger Kriterien erfüllen. Diese Kriterien umfassen zum Beispiel eine gesunde Zusammensetzung, den Ursprung aus einer unterirdischen Wasserquelle und natürliche Reinheit. Zertifiziertes Quellwasser verleiht unseren Alfa Bieren ihre spritzige, frische Qualität. Dieses über 6.000 Jahre alte Wasser wird durch Kalk- und Mergelschichten gefiltert und ist so rein, dass es direkt aus der Quelle in das Brauhaus gelangt. Es ist alles natürlich – und das kann man schmecken! Wir erhalten pro Jahr nur eine begrenzte Menge dieses Quellwassers, weshalb jede Flasche eine eigene einzigartige Nummer hat und wir eine begrenzte Braukapazität haben.

Joseph Meens:
Herzlich willkommen, verehrter Gast, in der Alfa Brauerei. Mein Name ist Joseph Meens und ich gehöre zur ersten Generation der Brauer in der Geschichte von Alfa Bier. Zusammen mit den drei anderen Generationen hier bei mir – meinem Sohn Henri, seinem Sohn Leo und seinem Sohn Harry – möchte ich Sie auf eine Reise durch die Geschichte von Alfa Bier mitnehmen.

Henri Meens:
Unsere Familie braut unsere Biere hier traditionell seit Ende des 19. Jahrhunderts. In der ersten und zweiten Generation hießen wir noch Meens Bier.

Leo Meens:
Und in der dritten Generation, in meiner Zeit, wurden wir zu Alfa Bier. Und jede Generation hat ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften.

Harry Meens:
Bis heute. Alfa Bier ist heute ein ganz besonderes Bier, das in der niederländischen Geschichte verwurzelt ist.

Joseph Meens:
Die Historie von Alfa ist eine einzigartige Geschichte, die mit mir im Jahr 1870 begann. Ursprünglich war unsere Brauerei ein Herrenhof mit einer natürlichen Quelle.

Henri Meens:
Und denkt daran: Unsere Kühe waren der Grund, warum wir davon erfahren haben!

Joseph Meens:
Stimmt. Unsere Kühe tranken immer aus einem bestimmten Bereich, so haben wir herausgefunden, dass es eine natürliche Quelle gab. Und weil wir unseren Landarbeitern das ganze Jahr über Arbeit bieten wollten, beschlossen wir, eine Brauerei zu gründen.

Harry Meens:
Und wenn man nach all den Jahren zurückblickt, war das eine ziemlich gute Entscheidung…

Leo Meens:
Lass ihn sprechen, Harry, du kommst später dran!

Joseph Meens:
Ich habe von einem Brauer in Köln gelernt und angefangen, mit verschiedenen Suden zu experimentieren, mit meiner eigenen selbst angebauten Gerste und dem Wasser aus unserer Quelle. Nicht lange danach hatten wir unser erstes Bier gebraut!

Leo Meens:
Und es war köstlich! Und noch besser: Es war nachhaltig, oder Joseph? In meiner Zeit während der dritten Generation haben wir das weiterentwickelt.

Joseph Meens:
Das haben wir definitiv. Wir waren unserer Zeit weit voraus und haben die Reststoffe aus unserem Brauprozess als Viehfutter verwendet und Eisblöcke zur Kühlung des Bieres genutzt. Dann kam zwischen 1914 und 1918 die Katastrophe. Viele der 800 niederländischen Brauereien mussten schließen. Glücklicherweise haben wir das nicht getan. Wir haben die Krise überlebt und uns auf eine neue Generation des Brauens vorbereitet.

Henri Meens:
Dann kam meine Zeit. Und was für eine Zeit das war. Um 1925 herum war die Bergbauindustrie in Limburg eine große Quelle des Wohlstands in unserer Provinz.

Leo Meens:
Ganz genau, die Leute liebten ein gutes Bier! Damals haben wir immer gute Geschäfte gemacht!

Harry Meens:
Und das tun wir immer noch, denn unser Edel Pils ist immer noch ein großer Erfolg!

Henri Meens:
Das ist es definitiv. Damals lief es gut für uns, und es gab auch viele Brauereien. Aber viele Brauereien bedeuten auch viel Konkurrenz. Große Brauereien haben Leute bestochen, um schlecht über Meens Bier zu reden. So hofften sie, unsere Brauerei zu einem niedrigeren Preis kaufen zu können.

Leo Meens:
Sie haben es versucht, aber sie waren nicht auf unseren Henri vorbereitet!

Joseph Meens & Harry Meens:
Das waren sie sicher nicht!

Henri Meens:
Das stimmt. Ich ließ mich nicht so leicht manipulieren und zog es vor, ein kleinerer Chef als ein größerer Diener zu sein, deshalb blieb unsere Brauerei so, wie sie war. Und das sehr erfolgreich. In meiner Zeit haben wir auch weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Wir haben einen großen Wald angepflanzt, um unsere Bierfässer vor Ort herzustellen.

Harry Meens:
Nachhaltigkeit spielte tatsächlich von Anfang an eine wichtige Rolle bei Alfa, auch wenn sie damals nicht so beliebt war wie heute.

Leo Meens:
Das stimmt. Aber nicht nur Nachhaltigkeit: Wir haben auch weiter an Innovationen gearbeitet. Besonders als ich anfing und hart mit meinem Bruder Coen arbeiten musste, um Fortschritte zu erzielen.

Joseph Meens:
Und das hat euch beiden sehr gut getan. Das Glas Bier, mit dem ich angefangen habe, musste irgendwann größer werden!

Henri Meens:
Während meiner letzten Jahre als Brauer der zweiten Generation wurde die Brauerei 1949 erneut umgebaut. Wir haben eine Eisfabrik gebaut und von dort aus umliegende Cafés sowohl mit Eis zum Kühlen als auch mit Bier versorgt. Eis und Bier. Es stellte sich als eine erfolgreiche Kombination heraus.

Joseph Meens & Harry Meens:
Genau.

Leo Meens:
Als Coen und ich 1950 begannen, hatten wir die neueste Technologie und konnten unsere Produktion verdoppeln.

Harry Meens:
Und 1953 wurden wir von Meens Bier zu Alfa Bier: Das war ein Knaller.

Leo Meens:
Das kann man wohl sagen. Wir haben zwei Wochen lang gefeiert und es gab überall in der Provinz Limburg kostenloses Bier! Aber im Ernst: Wie Harry gesagt hat, blieb Nachhaltigkeit für uns wichtig.

Joseph Meens:
Nun, Bier und Nachhaltigkeit… Das wusste ich damals schon…

Henri Meens:
Ja, Joseph, du warst deiner Zeit voraus – das wissen wir.

Harry Meens:
Mach weiter, Papa.

Leo Meens:
1968 haben wir hinter der Brauerei Schilf- und Binsenfelder angepflanzt und mit unserem eigenen Geld eine Wasseraufbereitungsanlage gebaut. Das war ein neuer Schritt.

Joseph Meens:
Und 1970 erreichte unsere Brauerei einen neuen Meilenstein: Wir haben das 100-jährige Bestehen des Unternehmens gefeiert!

Leo Meens:
Und doch haben wir es damals nicht gefeiert. Wir haben gewartet, bis neun Jahre vergangen waren. Nach einer weiteren großen Renovierung war unsere Brauerei bereit für die vierte Generation und die Zukunft.

Harry Meens:
Dann, in meiner Zeit, ab 1980, begann Alfa Bier wirklich zu expandieren. Wir exportierten in die USA und später nach Großbritannien, Russland und sogar nach China.

Henri Meens:
Und vergiss nicht all die Auszeichnungen, die unser Bier gewonnen hat – Das sind ziemlich viele!

Harry Meens:
Absolut! Und in den 90er Jahren wurden wir sogar zum Hoflieferanten Ihrer Majestät der Königin ernannt. Das war ein ikonischer Moment.

Henri Meens:
Ja, Harry.

Joseph Meens:
Königliches Bier… Wer hätte je gewagt, davon zu träumen?

Henri Meens:
Das haben wir auch meiner Tochter Louise zu verdanken.

Joseph Meens:
Ja, das haben wir… auch bekannt als Tante Wies…

Louise Meens:
Redet ihr von mir?

Harry Meens:
Ja, Louise Meens, auch bekannt als Tante Wies, war eine echte Ikone in unserer Familie.

Louise Meens:
Ihr sprecht über mich!

Harry Meens:
Als unsere Meisterverkosterin hat sie jeden Morgen das erste Bier verkostet, 75 Jahre lang. Wenn es nicht den authentischen Alfa-Geschmack hatte, hat es die Brauerei nicht verlassen.

Henri Meens:
Absolut.

Joseph Meens:
Und das zu Recht! Nur das Beste ist gut genug.

Harry Meens:
Das ist wahr. Denn wir brauen unser Bier auch heute noch im Geiste von Tante Wies.

Louise Meens:
Verdammt richtig!

Harry Meens:
Traditionell, mit Fokus auf Qualität. Und darauf sind wir stolz.

Andere:
Da sind wir sicher (Gemurmel, Zustimmung).

Harry Meens:
Wir möchten unsere Brauerei an die fünfte Generation weitergeben. Das ist uns all die Jahre gelungen, und deshalb spielt Nachhaltigkeit hier eine so wichtige Rolle. Für die Zukunft. Für unsere Kinder und Enkelkinder. Und für unser so geliebtes Bier.

Andere:
Sehr gut gesagt, Harry, sehr wahr (Gemurmel, Zustimmung).

Harry Meens:
Also, bestaunen Sie die wunderschöne Welt von Alfa Bier und probieren Sie das Bier, das sich von allen anderen abhebt. Indem wir uns selbst, unserem Rezept, unseren Prinzipien und unserem Bier treu geblieben sind. Auch im Namen von Joseph, Henri und Leo Meens: Viel Spaß bei der Führung!

Andere:
Ja!

Alle:
Prost!

1. Gerstenmalz

Das Malz wird von der Mälzerei geliefert. Dort wird die Gerste aus den Feldern zum Keimen gebracht und anschließend bei verschiedenen Temperaturen getrocknet (gedarrt). Dadurch entstehen die unterschiedlichen Farben des Malzes und somit die verschiedenen Farben und Aromen unserer Biere. Im Zuge dieses Prozesses wird die Braugerste zu Gerstenmalz umgewandelt. Es ist für Edel Pilsener sehr wichtig, mit 100 % Gerstenmalz gebraut zu werden. Das bedeutet, dass wir nur 4 Zutaten verwenden: Gerstenmalz, Quellwasser, (Aroma)hopfen und unsere Meens Hefe.

2. Mahlung

Die Malzkörner können in der Brauerei nicht einfach so verwendet werden. Zuerst muss das Malz zu Schrot gemahlen werden, was nicht dasselbe ist wie das Mahlen oder Zerquetschen. Der Mahlprozess kann rein mechanisch sein, ist aber entscheidend für die natürliche Umwandlung während des Maischens, für die Filtration und für die qualitative Zusammensetzung des Würze, der Gärung und der Bierqualität. Der Mahlprozess zielt darauf ab, den Mehlkörper im Gerstenkorn zu zerkleinern und die Spelze des Korns weitgehend intakt zu halten, damit die Spelzenschicht später als Filter wirken kann. Hierfür wird eine Mühle mit sechs Walzen verwendet. Zwischen den Walzen befinden sich Siebe. Der Abstand zwischen den Walzen variiert ebenso wie die Drehzahl jeder Walze.

3. 100% reines natürliches Quellwasser

In den Niederlanden gibt es nur wenige offizielle natürliche Quellen. Alfa ist die einzige Brauerei in den Niederlanden, die 100% reines, natürliches Quellwasser aus einer Quelle hat, die vom Ministerium offiziell genehmigt ist. Das bedeutet, dass das Wasser den strengsten Anforderungen der Richtlinie über natürliche Mineralwasser und Quellwasser entspricht. Der Genehmigung geht eine umfangreiche physikalische und geologische Untersuchung voraus. Das Wasser muss eine Reihe strenger Kriterien erfüllen. Dazu gehören eine gesunde Zusammensetzung, Ursprung aus einer unterirdischen Wasserquelle und natürliche Reinheit. Zertifiziertes Quellwasser verleiht unserem Alfa-Bier seine spritzige, frische Qualität. Dieses über 6.000 Jahre alte Wasser wird durch Schichten von Kreide und Mergel gefiltert und ist so rein, dass es direkt aus der Quelle in die Maischpfanne gelangt. Es ist alles natürlich – und das schmeckt man! Wir erhalten nur eine begrenzte Menge dieses Quellwassers pro Jahr, weshalb jede Flasche ihre eigene eindeutige Nummer hat und wir eine begrenzte Braukapazität haben.

4. Maischen – Traditionelles Dekoktionsverfahren

Es gibt zwei Hauptgründe für das Maischen: Einerseits sollen lösbare Substanzen im Wasser gelöst werden und andererseits unlösliche Substanzen durch enzymatische Aktivität löslich (und damit vergärbar) gemacht werden. Zu den löslichen Substanzen gehören Zucker, Aminosäuren, Mineralstoffe und einige Vitamine. Während des Temperaturanstiegs gibt es mehrere Rasten, die den Geschmack und die Qualität des Endprodukts stark beeinflussen.

Wir verwenden seit dem ersten Tag bei Alfa Bier die traditionelle Dekoktionsmethode. Diese Braumethode ist der authentische Weg, Bier herzustellen, erfordert jedoch einen zusätzlichen Kessel, präzise arbeitende und engagierte Brauer, mehr Aufwand und spezifische Brauexpertise. Wir haben diese Braumethode immer beibehalten, da sie dem Biergeschmack förderlich ist. Und da gehen wir keine Kompromisse ein.

5. Läuterbottich (Filtration)

Am Ende des Maischeprozesses besteht die Maische aus einer Mischung aus ungelösten Substanzen (Treber) und gelösten Substanzen (Würze). Nach dem Maischen müssen diese beiden Substanzen voneinander getrennt werden. Dies geschieht durch Filtration oder Klärung im sogenannten Läuterbottich. Hierbei dienen die Spelzen als natürliche Filterschicht.

Die Würze wird dann für die weitere Bierherstellung genutzt. Der Treber eignet sich hervorragend als Tierfutter. Daher möchten viele Bauern den Treber von Alfa kaufen.

6. Das Geschenk des Hopfens: Tettnanger

Nicht alle Hopfensorten sind gleich. Ganz oben auf der Liste der Aromahopfen steht der weltberühmte Tettnanger Hopfen aus Tettnang. Und genau diese Sorte Hopfen verwenden wir bei Alfa. Diese kostbare Hopfensorte bestimmt den feinen Abgang unserer Biere. Und das Beste daran ist: Das ist seit über 150 Jahren so, denn wir verwenden immer noch dieselbe Sorte Hopfen, mit der unser Gründer Joseph Meens angefangen hat. Zufall? Nein. Das ist einfach Alfa Bier.

7. Kochen

Nach dem Läutern, wird die Würze in die Würzepfanne gepumpt. Hier findet das eigentliche Brauen statt. Schließlich ist “brauen” etymologisch mit dem Wort “kochen” verbunden. Das Kochen dient vorwiegend dazu, die Würze einzudampfen, bis die gewünschte Extrakt-Konzentration erreicht ist. Während dieses Prozesses erfolgt auch eine Art natürliche Stabilisierung der Würze durch Protein-Koagulation, ein pH-Wert-Abfall, die Zerstörung von Enzymen und die Hitzesterilisation. Ebenfalls kommt es zur Bildung von Farb- und Geschmacksstoffen. Bitterstoffe des während der Kochung zugegebenen Hopfens gehen in Lösung.

 

Die Kochdauer und der Zeitpunkt der Hopfengaben spielen eine wichtige Rolle für die Qualität des Bieres.

8. Whirlpool

Abtrennung von Hopfenrückständen

Nun muss die Würze abermals von Trubstoffen befreit werden. Der Heißtrub und die Hopfenrückstände müssen entfernt werden, bevor die Würze abgekühlt und vergoren wird, da dies die Gärung einschränken und die Farbe, den Geschmack und die Schaumeigenschaften des endgültigen Bierprodukts verschlechtern würde. Dies geschieht mit einem sogenannten Whirlpool. Aus einem Zusammenspiel aus Zentrifugalkräften und Sedimantationsmechanismen kommt es durch den Teetasseneffekt zur Bildung eines stabilen Trubkegels in der Gefäßmitte. Dieser verbleibt im Whirlpool, während die geklärte Würze vorsichtig abgezogen wird.

Abkühlung und Entfernung des Kühltrubs

Nach der Heißtrubabtrennung wird die gekochte und gehopfte Würze abgekühlt. Dieser Prozess ist entscheidend, da die später zugesetzten Hefen hohe Temperaturen nicht vertragen können. Die Würze muss ebenfalls belüftet werden, damit die Hefe ausreichend Sauerstoff bekommt. Diesen benötigt sie für die Vermehrungsphase, bevor sich ein anaerobes Milieu während der Gärung einstellt.

Alfa verwendet einen Plattenwärmetauscher, der aus einer Reihe von Edelstahlplatten besteht, durch die abwechselnd Würze und Kühlwasser gepumpt werden. Die Energie wird zurückgewonnen, indem im Gegenstrom Brauwasser aufgeheizt wird.

9. Meens-Hefe

Die von Alfa Bier verwendete Hefe wird in einem Tresor in einem Labor in der Nähe von Köln, Deutschland, aufbewahrt. Meens-Hefe aus dem Jahr 1870, hergestellt aus unserer eigenen Hefekultur mit einem besonderen Geschmacksprofil, wird sicher und steril in dieser Hefebank aufbewahrt. Alle vier Monate wird der Stamm mit größter Sorgfalt entnommen und dann im Hefekeller der Brauerei vermehrt.

Gärung

Nachdem die kalte Würze im Anstellbottich belüftet wurde, wird sie in den Gärtank gepumpt. Die Gärung kann in zwei Teilbereiche unterteilt werden: Hauptgärung und Nachgärung.

Hauptgärung

Etwa 24 Stunden nach dem Anstellen der Würze zeigen sich die ersten Anzeichen von Gärung. Langsam bildet sich eine feine Schaumschicht auf dem Jungbier (Ankommen und Überweißen). Die Gärung erreicht nach 2 bis 3 Tagen ihren Höhepunkt. Danach nimmt die Gärintensität allmählich ab. Die Hefe sinkt langsam nach unten und die dicke Schaumschicht (Kräusen) fällt etwas zusammen. Die Hauptgärung ist nach 7 bis 10 Tagen abgeschlossen, danach kann das Jungbier in den Lagerkeller gepumpt werden.

Die untergärige Hefe sinkt am Ende der Gärung mit weitestgehend nach unten ab. Bei Verwendung von obergäriger Hefe  werden die Sprossverbände durch freiwerdendes CO2 nach oben getrieben. Daher die Namen für jede Art von Hefe. Für unser Bier wird untergärige Hefe verwendet, wohingegen obergärige Hefen z.B. in Weizenbieren oder Ales Anwendung finden.

Bei der Hauptgärung spielt die Temperaturkontrolle eine wichtige Rolle. Während der Gärung wird viel Wärme freigesetzt. Die Temperaturen dürfen nicht zu hoch werden. Früher konnten Brauereien daher nur während der Wintermonate brauen. Heute ist die moderne Brauerei das ganze Jahr über in Betrieb und je nach Bedarf rund um die Uhr.

Die Theorie hinter der Gärung besagt: Die Würze enthält einen bestimmten Gehalt an Malzextrakt, von dem etwa 80% vergärbar sind. Der Gärungsprozess erfolgt in zwei Stufen: aerobe und anaerobe Umsetzung. Am ersten Tag verwendet die Hefe Sauerstoff aus der Würze. Während dieser Zeit wächst und vermehrt sich die Hefe. Wenn kein Sauerstoff mehr vorhanden ist, beginnt die anaerobe Gärung. Jetzt spaltet die Hefe die vergärbaren Zucker und produziert Ethanol und Kohlendioxid. Bei Alfa wird dieses Kohlendioxid sorgfältig aufbewahrt und im Prozess wiederverwendet (als natürliches Antioxidans)!

10. Lagerung (Nachgärung)

Die Lagerung erfolgt im kühlen Lagerkeller. Dieser Prozess wird hier bei Alfa nicht erzwungen und dauert über 5 Wochen, einschließlich der Hauptgärung. Die Nachgärung dient dazu:

• die finale Reifung des Jungbiers zu erreichen;

• das Bier mit Kohlendioxid zu sättigen;

• das Bier durch Abscheidung der Hefe und trübungsbildenden Proteinen zu klären;

• das Bier gegen eine Kälte-Trübung widerstandsfähig zu machen.

11. Filtration

Nach der Nachgärung und Lagerung wird das Bier vor der Abfüllung filtriert. Dies geschieht durch eine sogenannte Kieselgurfiltration. Kieselgur ist ein Millionen Jahre altes Sediment von Kieselalgen, das als Filtermedium dient, aber nicht im Bier verbleibt. Im Rahmen einer Anschwemmfiltrationen verbleiben Trubstoffe im Filtermedium und das glanzfeine Bier ist bereit für die Abfüllung.

12. Prost!

Abfüllung

Wenn das Bier filtriert wurde, kann es in Flaschen, Dosen oder Fässer abgefüllt werden. Die Alfa-Brauerei hat früher von Hand Flaschen abgefüllt, verfügt jedoch nun über eine vollautomatische Abfüllanlage, die eine große Anzahl von Flaschen pro Stunde füllen kann. Die Abfüllanlage kann man sich als ein Förderband vorstelllen, auf dem die Flasche mehrere Arbeitsgänge und Maschinen durchläuft. Das Leergut wird in Kisten angeliefert, die automatisch ausgepackt werden. Anschließend gelangt die Flasche in eine Flaschenreinigungsmaschine, die durch Heißlauge  Etiketten und Schmutzstoffe entfernt. Pfandflaschen werden während ihrer Lebensdauer durchschnittlich 30 Mal gereinigt und wiederbefüllt.

Nach der Reinigung wird mit Hilfe von komplexen Inspektionsmaschinen, die auf Verschmutzung und Fehler am Flaschenhals usw. prüfen, die Flasche zum Flaschenfüller transportiert. In diesem karussellartigen Füller werden die Flaschen evakuiert, mit Kohlendioxid beaufschlagt, mit Bier gefüllt und mit Kronkorken verschlossen. Anschließend werden in der Etikettiermaschine Bauch- Rücken und und spezielle Halsetiketten (mit Siegelaufkleber) angebracht. Darüber hinaus wird eine eindeutige Nummer auf das Rückenetikett gedruckt! Die Abschlussinspektionsmaschinen überprüfen die Füllhöhe, das Vorhandensein der Etiketten und die Anzahl der Flaschen pro Kiste.

ALFA EDEL PILS

UNSER KOSTBARER HÖHEPUNKT

Alfa Edel Pils übertrifft den gewöhnlichen Geschmack eines Lagerbieres sowohl in Geschmack als auch in Qualität. Durch die Verwendung unserer eigenen Meens-Hefe während der Gärung verleihen wir ihm seinen vollmundigen, frischen und fruchtigen, unverwechselbaren Geschmack. Jede Art von Hefe hat ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften, die den Geschmack stark beeinflusst. Unsere Braumeister überwachen täglich das ausgewogene Gleichgewicht zwischen hochwertigem Hopfen und Malz, um die Frische unseres Edlen Lagerbieres zu gewährleisten. Nicht zu vergessen unser eigenes Quellwasser, das direkt aus einer Tiefe von 150 Metern gepumpt wird – zertifiziert und zu 100% rein. Und das macht es zum edelsten Lager in den Niederlanden. Es ist fein im Geschmack und herrlich erfrischend. Ein Premium-Pilsener!

Alkoholgehalt: 5%

ALFA KRACHTIG DORT – KRAFTVOLLER DORT

MONATELANG REIFEN

Alfa Kraftvoller Dort, inspiriert von der Brautradition aus Dortmund, wird seit 1953 gebraut und ist damit das erste niederländische Spezialbier. Dieses untergärige Bier hat einen malzigen Geschmack mit einem raffinierten Hopfenaroma, das eine ausgezeichnete Harmonie mit sich bringt und unseren Krachtig Dort mit seiner intensiven goldgelben Farbe so exquisit macht. Wir könnten uns nicht als Familienbrauerei bezeichnen, wenn wir nicht genauso viel Wert auf Tradition legen würden, deshalb lassen wir unseren Krachtig Dort monatelang reifen. Dies ermöglicht einen hohen Alkoholgehalt und einen kräftigen, ausgewogenen Geschmack, der auch nach einem Schluck auf der Zunge verweilt.

Alkoholgehalt: 7,5%

ALFA HERFSTBOK – HERBSTBOCKBIER

RUBINROT UND KRAFTVOLL

Alfa Herbstbock ist unser rubinrotes Herbstbier. Passend zur Jahreszeit brauen unsere Braumeister ein kräftiges, würziges Bier mit Nuancen von Karamell. Herbstbock ist ein Bierstil, der in Deutschland seinen Ursprung hat und in den Niederlanden weiterentwickelt wurde. Die Hauptrolle spielt hier das Malz, das dem Bier einen kräftigen und dunklen Charakter verleiht. Jedes Jahr bilden durch uns sorgfältig ausgewählte Röstmalze die Grundlage für die perfekte Farbe und die ausgefeilte Geschmacksbalance unseres Herbstbocks.

Alkoholgehalt: 6,5%

ALFA LENTEBOK – FRÜHLINGSBOCKBIER

FRISCHES FRÜHLINGSBIER

Alfa Frühlingsbock ist ein frisches Frühlingsbier mit Nuancen von Zitrusfrüchten. Frühlingsbock wird traditionell im Frühling ausgeliefert. Die Hopfensorten, die wir für unseren Frühlingsbock verwenden, sind die allerersten Hopfen der Saison und nur begrenzt verfügbar. Wir importieren sie ausschließlich aus den Vereinigten Staaten. So brauen wir unseren Frühlingsbock nur mit hochwertigen, aromatischen Hopfensorten. Unser Frühlingsbock erhält seine tief orange-bronze Farbe von den leicht karamellisierten Malzen. Ein köstliches Bier, um den Frühling zu feiern.

Alkoholgehalt: 6,5%

ALFA DONKER BRUIN – DUNKELBRAUNES BIER

SANFT UND SÜß

Alfa Donker Bruin wird auf authentische Weise gebraut und hat einen sanften und süßen Charakter. Dieses kraftspendende Getränk ist der ideale Durstlöscher nach sportlicher Betätigung. In Limburg wird Donker Bruin häufig mit Lagerbier gemischt, um einen sogenannten “Sjoes” (Schuss) zu kreieren. Aufgrund des niedrigen Alkoholgehalts ist dieses Bier sehr verträglich und äußerst erfrischend.

Alkoholgehalt: 3%

ALFA SUPER STRONG – SUPER STARKES BIER

STARK, ABER VERTRÄGLICH

Alfa Super Strong ist unser schwerstes untergäriges Bier, das speziell für Liebhaber eines starken Bieres mit einem höheren Alkoholgehalt von 9% gebraut wird. Dennoch ist dieses blonde Super Strong für alle Bierliebhaber geeignet. Wir erreichen den hohen Alkoholgehalt, indem wir das Bier endvergären lassen, was unserem stärksten Bier seinen kräftigen und unverwechselbaren Geschmack verleiht. Alfa Super Stark ist nur in Dosen erhältlich.

Alkoholgehalt: 9%